Unsere Blau-Weiße Garde

Wenn wir nicht nach Malle kommen, kommt Malle eben zu uns…
oder wie wir bereits seit 10 Jahren die „eine große Tour“ planen.

Ganz genau, am 11.11.2020 feiert die Blau-Weiße Garde ihr 10 jähriges Bestehen. 10 Jahre in denen wir uns jedes Jahr erzählen, dass wir auf jeden Fall NÄCHSTES Jahr eine richtige Tour machen werden. Aber wie soll das auch gehen? Wir waren schließlich nicht untätig in diesen 10 Jahren. Gestartet und mit den ersten neuen Uniformen ausgestattet sind wir mit 11 Gardistinnen. Mittlerweile zählen wir insgesamt 19 Gardistinnen, davon 3 im Probejahr. Weiterhin wurden 7 Kinder geboren, 2 Mal geheiratet und unzählige runde Geburtstage gefeiert, die wir aber in harten Zahlen nicht erwähnen werden. 10 Jahre in denen wir gemeinsam gefeiert, uns auch mal geärgert haben und sehr viel miteinander gelacht haben.

Bei diesem ganzen Geheirate, Geburtstagsgefeiere und Kindergekriege bleibt natürlich eine ausgiebige Tourplanung auf der Strecke.

So fiel die Entscheidung auch in 2019 wieder auf eine Tour nach Köln auf’s Sion Schiff.

Nach einer ausgiebigen und aufwendigen Terminfindungsphase wurde endlich ein Tag gefunden und so starteten am 25.10.2019 endlich 9 Gardistinnen in Richtung Köln. Ausgestattet mit diversen alkoholischen Getränken stieg die Stimmung bereits am Andernacher Bahnhof, nicht ahnend, dass wir die gute Stimmung auch brauchen werden, da der Zug auf Grund von Bauarbeiten über 2 Stunden fahren würde. Hungrig, bierdurstig und voller Tatendrang stürmten wir nach gefühlten 9 Stunden Zugfahrt und 25 Selfiestick-Versuchen „wir UND der Kölner Dom“ („Hier stinkt es nach Kacke“….“Egal, wir brauchen ein Vorher-Foto für die Dorfschelle“) die Kölner Innenstadt. Der Plan war ein Nougatkringel für Anika und Steaks für die ganze Truppe. Verenas Wunsch gehorchend pilgerten wir also zum von ihr angepriesenen Steakhaus in der Innenstadt. Dort angekommen, in unschlüssige Gesichter blickend, ein kritischer Blick auf die Uhr und eine Abstimmrunde weiter, wurde sich dann doch entschieden, dass wir die 10te im Bunde – Marion – dann jetzt am Bahnhof abholen würden und Pizza auf die Hand kurz vor dem Schiffseinlass dann doch reichen müsse.

Es folgten sehr kritische 45 Minuten, denn Hunger ist schlimmer als Heimweh.

Endlich vollzählig ging es nun weiter zum Schiffsanleger mit Zwischenstopp beim Pizza-Imbiss. Vorher Diskussionen wie: Wo müssen wir eigentlich hin? Ich weiß nicht so genau? Ans Wasser?! Wo ist das Wasser? Die Mosel?? Ich „glaube“, ich weiß wo lang! Und wo ist denn jetzt die Pizzeria?

Den Schiffsanleger endlich gefunden, die letzten Pizzastücke mit abgelaufenem Sekt/Essig (Jeannette: „Sowas wird doch nicht schlecht?!“) runtergespült, konnten wir uns auf einen aufregenden Abend bei guter Musik und Bier „all-inclusive“ freuen. Zunächst musste natürlich die Frage geklärt werden, ob wir oben/draußen oder unten/drinnen feiern. Nach langem Abwägen wurde sich schließlich für unten/drinnen entschieden. Nachdem wir uns dann erfolgreich an einem Stehtisch eingeschmuggelt hatten, die Jacken für läppige 2,-€ das Stück an der Garderobe abgegeben hatten, wurden die Raucher als Späher und Stimmungsbarometer nach draußen geschickt. Fazit: Draußen is besser. Jacken wieder zurück, ab nach draußen, einschmuggeln am nächsten Stehtisch und tanzen als gäb’s kein Morgen mehr.

Und das haben wir… die ersten Knochen und Muskeln haben sich schon beim Treppensteigen nach unten/drinnen bemerkbar gemacht, was die Freude auf den nächsten Tag natürlich groß machte.

Abschließend sind wir uns alle einig: die Tour war ein voller Erfolg. Mehr muss dazu nicht gesagt werden, denn jeder weiß „was in Kölle passiert, bleibt auch in Kölle“. Der nächste Termin ist schon ins Auge gefasst.

Vielleicht, ja ganz vielleicht werden wir es in den nächsten 10 Jahren ja auch mal nach Mallorca schaffen. In der Zwischenzeit kommt Mallorca eben zu uns.